Am 26. April 2018 ist beim „Label CPO“, dem exklusiven Klassiklabel aus dem Hause „JPC“, eine CD erschienen, auf der u.a. die 4. Sinfonie „alla turca“ von Andreas Romberg eingespielt ist. Es musiziert das „Collegium Musicum Basel“ unter der Leitung von Kevin Griffiths. Wie bei CPO zu erfahren war, soll dies der Auftakt zu einer Gesamteinspielung der vier Sinfonien Rombergs sein.
CD-Info : Musikalisches „alla turca“ und Romberg-Auftakt
Mit seiner Idee, das türkische Kolorit in seine vierte Sinfonie einzubauen, betrat Andreas Romberg Neuland. Erst in der Romantik wurde orientalisches oder arabisches Kolorit ganz bewusst in die Sinfonik übernommen, sei es in Nikolai Rimski-Korsakows „Scheherazade“ (1888) oder in Engelbert Humperdincks „Maurischer Rhapsodie“ (1898).

CD-Cover
Romberg bedient gleich im Kopfsatz seiner Sinfonie mit dem Titel „A la turca“ die Erwartungshaltung seiner Hörer an türkisches Kolorit. Der allmählich gesteigerte Anfangsteil mündet in eine Passage mit entsprechenden Schlagzeug-Akzenten und schnell wirbelnden Violinfiguren.
Als Konzertstück mit türkischem Kolorit gilt auch Wolfgang Amadeus Mozarts Violinkonzert in A-Dur, das letzte seiner fünf Violinkonzerte. Im Rondo-Finale gibt es ein berühmtes Zwischenspiel a-Moll, in dem Violoncelli und Bässe den Rhythmus mit der Holzseite des Bogens auf die Saiten schlagen. Auch das erzeugt das beliebte „Alla turca“-Flair.
Unsere Solistin ist die junge Schweizerin Julia Schröder. Und nicht zuletzt in dem rasanten Hauptteil der Haydn-Ouvertüre erklingt es „türkisch“, in dem neben den Pauken auch große Trommel und Becken den Takt akzentuieren. Diese CD ist gleichzeitig der Auftakt zu einer Gesamteinspielung des sinfonischen Werks von Andreas Romberg.
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